Wir sind seit 1857 für unsere Mitglieder und deren Nachkommen im Falle eines Falles da und unterstützen unbürokratisch und schnell im Trauerfall.
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Der Unterstützungsverein im Bayerischen Rundfunk
Wenn ein Verein Freibier für neue Mitglieder verspricht, dann bleibt eine solche Aktion nicht ohne Aufmerksamkeit. Durch die Berichterstattung über diese Aktion in der umgschaut wurde der Bayerische Rundfunk auf den Unterstützungsverein aufmerksam. BR-Redakteur Martin Gruber kontaktierte den Vereinsgeschäftsführer, um mehr über die Freibieraktion zu erfahren. Das Gespräch führte schnell zu den Ursprüngen des Vereins, der auf eine 167-jährige Geschichte zurückblicken kann. Der Verein gilt als vermutlich eine der ersten Sozialversicherungen Europas, die Aufgaben sind jedoch damals wie heute identisch. Das BR-Team filmte auf dem Hauzenberger Friedhof sowie im Granitzentrum, wo Vorstand Christoph Amsl und Geschäftsführer Anetzberger die Vereinsgeschichte erläuterten. Gegründet 1857 diente der Unterstützungsverein einst den Stoahauern als Absicherung gegen die Gefahren ihres harten Berufslebens. Auch heute noch unterstützt der Verein seine 1.550 Mitglieder im Trauerfall mit einer unbürokratischen Soforthilfe. Trotz moderner Strukturreformen und zukunftssicher aufgestellter Finanzierung gehen die Mitgliederzahlen zurück – ein Trend, den die Vereinsleitung im BR-Interview auf allgemeine Vereinsmüdigkeit, gesellschaftliche Veränderungen und den veränderten Umgang mit dem Tod zurückführt. Um dem entgegenzuwirken, bietet der Verein als Anreiz für Gruppen ab drei Personen jeweils zehn Liter Freibier, wenn diese Neumitglieder werden. Diese Aktion hat bereits die Stadtkapelle Hauzenberg überzeugt, von der kürzlich fünf Musiker dem Verein beitraten – drei von ihnen schilderten dem BR ihre Beweggründe für den Beitritt und warum sich die jungen Leute bewusst für die Verein entschieden haben.
Mit Ludwig Kühberger, den das Filmteam am Grab seines Vaters traf, kam noch ein Hauzenberger zu Wort, der als langjähriges Mitglied mit sehr persönlichen Worten seine Erfahrungen mit der Arbeit des Vereins sprach. Am Abend des Drehtages nahm das Filmteam abschließend an einer Vereinssitzung teil, um sich einen Eindruck von der Arbeit des gesamten Vereins zu verschaffen.
Hier gehts zum Beitrag der in Bayern 1, Bayern 2 und BR24 im Radio lief>>>
Der TV-Beitrag auf der Webseite des Bayerischen Rundfunks >>>
Freibier für neue Mitglieder: Der Unterstützungsverein feiert das Leben
Die neuen Mitglieder Klara Windpassinger, Johannes Wilhelm, Florian Zieringer, Gerald Kristl im Unterstützungsverein Hauzenberg freuen sich auf das Freibier, das von Vorstand Christoph Amsl (erster von links), Fahnenmutter Waltraud Kinateder, Organisator Hans Anetzberger und Geschäftsführer Hans Jürgen Anetzberger (auf der rechten Seite) spendiert wurde.
Neue Mitglieder zu finden ist für keinen Verein leicht, sich mit Mitgliederschwund aber abfinden, kommt für den Unterstützungsverein Hauzenberg nicht in Frage – und schenkt deswegen 10 Liter Freibier für jedes Neumitglied aus. Einzige Bedingung: Es müssen mindestens drei Personen aus einer Gruppierung dem Verein beitreten. Sind es gar zehn oder mehr gibt es eine Brotzeit für alle obendrauf. Die nächste Vereinsfeier geht also auf den Unterstützungsverein Hauzenberg.
Der Blick auf die Mitgliederzahlen lässt den Geschäftsführer Hans Jürgen Anetzberger des UV Hauzenberg nicht kalt. Mehr als 1.530 Mitglieder zählt der Verein im Moment. Eigentlich eine stolze Zahl, der Verein gilt als einer der stärksten im nördlichen Landkreis, aber es waren schon mal über 2.000. Keine schöne Entwicklung, insbesondere dann nicht, wenn der Verein seine Leistungen aus den Mitgliedsbeiträgen finanziert. Die Grundidee des Unterstützungsvereins ist nämlich ebenso genial wie simpel: Alle Mitglieder zahlen in eine gemeinsame Kasse ein, verstirbt ein Mitglied, so zahlt der Verein unbürokratisch bis zu 2.100 Euro aus. Eine Idee, die vor mehr als 165 Jahren geboren wurde. Damals gab es noch keine Sozialversicherungen, die Hinterbliebenen, oft Frauen von Steinhauern, waren über die Mittel froh, die sie über die schwere Zeit brachten. Heute gibt es zwar eine Reihe von staatlichen und privaten Versicherungen, doch hilft auch jetzt noch die vereinsmäßig organisierte Sterbekasse – gerade in sozial kälter werdenden Zeiten. „Wir sehen die Leistungen des Vereins als eine weitere Säule der privaten Vorsorge. Der Verein zahlt ab dem ersten Tag der Mitgliedschaft, je länger man dabei ist, desto höher sind die Auszahlungsbeträge“ erklärt Geschäftsführer Anetzberger. Allerdings möchte er den Unterstützungsverein nicht nur als sterile Sterbekasse sehen: „Ein lebendiges Vereinsleben gehört auch dazu“, sagt er und fügt an: „Wir feiern auch das Leben – am liebsten mit neuen Mitgliedern“.
Der restliche Vorstand des Vereins steht voll hinter der Aktion. „Einige Musikanten der Stadtkapelle Hauzenberg sind zu fünft gleichzeitig in den Unterstützungsverein eingetreten, viele weitere Musiker waren schon länger dabei. Wir haben die Musiker bei einer ihrer Proben mit Freibier als kleines Dankeschön überrascht – und daraus ist die Idee entstanden, das allen anzubieten: Mit Freibier und Brotzeit das Leben feiern – und gleichzeitig vorzusorgen“, fasst Vorstand Christoph Amsl die Geschichte zusammen.
Die Aktion richtet sich an alle Stammtische, Bauwagen, Sportgruppen, Musikkapellen oder andere Vereine und lose Gruppierungen, solange sich drei oder mehr Personen finden, die in den Unterstützungsverein Hauzenberg wollen. Mitglied werden kann jeder bis zum 60. Geburtstag, unabhängig vom Wohnort. Wenn die Bedingungen erfüllt sind, spendiert der Verein pro neues Mitglied zehn Liter Bier. Welche Marke und zu welchem Zeitpunkt kann frei gewählt werden. Wenn sich zehn oder mehr gleichzeitig aus einer Gruppe für einen Beitritt entscheiden, kommt zum Freibier noch eine „gscheide“ Brotzeit pro Person dazu. Das Angebot ist derzeit nicht befristet, kann aber jederzeit beendet werden.
Der Geschäftsführer des Vereins ist aber unbesorgt: „Die Neumitglieder können uns gar nicht `leertrinken`, die Finanzlage beim UV ist glänzend“, schmunzelt Anetzberger und ergänzt: „Wir haben sehr gut gewirtschaftet in den letzten Jahren, Reformen für einen zukunftssicheren Verein umgesetzt und wollen jetzt noch mehr Menschen, vor allem jüngere, mit nicht ganz gewöhnlichen Methoden auf den Verein und seine Leistungen aufmerksam machen. Vor allem wollen wir nicht nur als Sterbeverein gesehen werden, sondern als lebendige Organisation mit starken Leistungen – und deswegen geben wir einen aus!“.
Freibier gefällig? So einfach geht’s!
Wenn sich drei oder mehr Personen einer Gruppierung gefunden haben, die dem Unterstützungsverein Hauzenberg beitreten wollen, kann auf der Homepage des Vereins einfach der Aufnahmeantrag heruntergeladen werden. Pro Neu-Mitglied muss ein Antrag ausgefüllt und die gemeinsame Organisation vermerkt werden. Die Anträge einzeln oder gesammelt an den Geschäftsführer per E-Mail an info@unterstuetzungsverein-hauzenberg.de geschickt – und schon steht dem Freibier nichts mehr im Wege. Der Verein meldet sich dann umgehend bei den Neumitgliedern, um die „Auszahlung“ zu besprechen.
Die Generalversammlung
Am Sonntag, den 05.11.2023 fand die jährliche Generalversammlung im Vereinslokal statt. Die Vorstandschaft konnte über ein gutes Vereinsjahr berichten, viele Ehrungen in Anwesenheit von Landrat Raimund Kneidinger und Bürgermeister Rudi Hirz durchgeführt werden. Foto: Franz Stangl.
Vorstandsteam erweitert
Bei der Gerneralversammlung am 20. November 2022 wurde das Vorstandsteam ders Unterstützungsvereins Hauzenberg um Anita Seidl erweitert. Sie übernimmt nun auch wieder offiziell einen Platz im Vorstand und gehört neben Christoph Amsl und Erwin Hödl zum Team.
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Transparent und Leistungsstark!
Mit der neuen Satzung und dem Leistungskatalog bleibt der Unterstützungsverein Hauzenberg ein starker Sozialverein. Bis zu 2.100 Euro werden im Trauerfall ausgezahlt - eine starke Absicherung! Eine Aufnahme in den Verein ist bis zum 60. Geburtstag möglich. Die Höhe der Leistungen orientiert sich an der Mitgliedsdauer - Gerecht und nachvollziehbar.
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